Mit diesem Artikel habe ich im September 2016 am jährlichen Blog-Schreibwettbewerb auf Astrodicticum Simplex teilgenommen und einen guten sechsten Platz erreicht!

Mitten in einem Hurrikan krachte am 28. Juli des Jahres 1609 die Sea Venture, ein englisches Segelschiff, auf ein Riff vor der Küste der Bermuda-Inseln. Alle 153 Menschen an Bord, Siedler für die neuen Kolonien in Amerika, sowie der Schiffshund gelangten wie durch ein Wunder unversehrt an Land, wo sie die nächsten neun Monate verbrachten. Aus den Trümmern ihres alten Schiffes und dem Holz des damals noch reichlich vorhandenen Bermuda-Wacholders bauten sie sich zwei neue, kleinere Gefährte und segelten weiter, nach Jamestown, der jungen Kolonie in Virginia, wo weitere schreckliche Erlebnisse auf sie warteten. Die Geschichte dieses Schiffbruchs, und der Geschehnisse danach, ist eine der spannendsten Episoden der gesamten Seefahrtsgeschichte. Wer sie nachlesen will, dem empfehle ich unbedingt, das Buch „A brave vessel“ von Hobson Woodward zu lesen. Es ist eine wahre Geschichte, in der Wörter wie Meuterei, Kannibalismus, Elmsfeuer und Indianer vorkommen, und die die Lebensgeschichte einer Indianerin namens Pocahontas auf unerwartete Weise mit der eines gewissen William Shakespeare verknüpft.
Doch sie ist auch der Beginn einer gänzlich anderen Geschichte, die aber nicht minder spannend ist. Verschollen im Bermuda-Dreieck weiterlesen