
O.k., das kam jetzt etwas heftig. Eigentlich wollte ich nach meinem, zugegeben recht deprimierenden, ersten Blog-Post über das Sumatranashorn über andere Dinge schreiben, über die unglaubliche Vielfalt an Lebewesen auf diesem Planeten zum Beispiel, ihre ökologischen Beziehungen, ihre Entdeckungsgeschichte, unsere Versuche, diese Vielfalt zu erfassen ohne den Überblick zu verlieren, u.s.w.u.s.f. Aber dann das: Erst dieser Übersichtsartikel in Science Advance (Ripple et al., 2015), der den Status, die Gefährdungsursachen und die ökologischen Funktionen der grossen Pflanzenfresser der Erde in sehr übersichtlicher Form zusammenfasst, und der so nebenbei auch den katastrophalen Rückgang der Afrikanischen Elefanten thematisiert. Dann dieser beklemmende Bericht von Peter Canby zu den Hintergründen der Elfenbeinwilderei in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), und schliesslich meldet Spiegel Online einen dramatischen Anstieg der Elfenbeinwilderei in Tansania. (Mit den neuesten Zahlen zur Nashornwilderei will ich erst gar nicht anfangen…) Also werde ich noch einmal etwas Trübsal blasen und versuchen, mir den Frust vom Leib zu schreiben…